Abschied vom Vertrauten

Noch einmal zwei Wochen Magdeburg liegen hinter mir. Es ist wenig Spannendes passiert. Doch als ich gestern vor der Abfahrt noch einmal alle wichtigen Menschen verabschiedete, merkte ich, dass es noch einmal ernst wird.

Mein Vater und ich saßen im Garten, schauten ins Grüne und schwiegen nebeneinander. Meine Mutter kam gestresst aus der Schule zu unserer Verabredung. Alles war mir vertraut und es fiel mir  mal wieder schwer Abschied zu nehmen.

Ich habe kein Heimweh, doch freue ich mich darauf Magdeburg bald wieder zu sehen.

Dann noch ein Frühstück unter Freunden bei Sören zu Hause und schon sitze ich mit gepacktem Rucksack im Bus. Mein geliebtes Fahrrad ließ ich Magdeburg.

Es folgt eine intensivere Reisezeit die nächsten anderthalb Monate: 3 Tage Hamburg bei Susanne, eine Woche bei Wolfgang im hohen Norden, eine Woche bei Sebastian (seinen Ausstieg aus der Bundeswehr feiern), eine Woche Estland (zu einer Konferenz), zwei Wochen Berlin und dann nach Bali zum Arbeiten. Viola freut sich bereits.

Am 1. August wird meine zweite Weltreise anbrechen. Ich bin kaum aufgeregt bin. Es ist eher so ein inneres „jetzt geht es wieder los“. Auf meiner Reiseliste stehen diesmal Bali, Nepal, Vietnam und Indien. Ein Jahr plane ich noch einmal wegzubleiben. Mal sehen, was daraus wird. Jetzt erstmal Bus fahren:

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Treffen sich zwei Therapeuten. Fragt der eine den anderen: „Na, wie geht’s mir heute?“

In Hamburg schlief ich drei Tage bei meiner Freundin Susanne. Sie ist auch Psychologin. Da kannst du dir sicherlich denken, was wir gemacht haben? Wir haben uns gegenseitig therapiert. Ich finde es bereichernd Menschen wie Susanne zu kennen. Statt über’s Wetter zu reden, kommt essenzielles auf den Tisch. Tabus gibt es nicht. Jeder wendet seine Methoden an und am Ende geht jeder mit einem dicken Mehrwert aus der Begegnung. Eine wahre Freude.

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Menschen treffen, die ich bisher nur online kannte

In Hamburg traf ich Jens und Martin von meiner Mastermind-Gruppe. Wir kennen uns seit über einem Jahr regelmäßig zu sechst und besprechen unsere Herausforderungen und Ziele zum Unternehmertum. Allerdings nur online. Beim Spaziergang an der Alster diskutierten wir über Visionen, unsere Ängste und große Vorhaben. Auch nach fünf Stunden war es nicht langweilig, aber die Zeit war fortgeschritten. So trennten wir uns wieder. In zwei Wochen sehen wir uns wieder – online.

Nach drei Tagen an der Alster ist es für mich an der Zeit mich selbst auf den Prüfstand zu stellen.

In den hohen Norden zum Schamanen

Eine Stunde nördlich von Hamburg wohnt Wolfgang. In grüner Idylle und ohne Nachbarn hat er sein Haus umgeben von von Feldern, auf denen seine Kühe und Pferde leben. Eine Besonderheit an Wolfgang ist sein schamanisches Wissen. Er lacht viel und ist ausgeglichen. Mit seinem pinkfarbenen Cabriolet holt er mich ab.

Die ersten Tage schnacken wir viel und genießen das Leben. Doch es wartet noch etwas auf mich, dass mich herausfordern wird.

Heute ist Mittsommernacht. Wir planen abends zu schmieden.

Das Amulett

Mittsommernacht ist der längste Tag im Jahr. Ihm werden besondere kosmische Kräfte zugesagt. Beispielsweise schwärmen die Bienen ab diesem Tag nicht mehr. Das Jahr hat seinen Höhepunkt erreicht und ab jetzt werden die Tage immer kürzer. Genau der richtige Tag um ein magisches Amulett zu fertigen.

Wolfgang hat eine Feuerpumpe gebaut und eine Feuerstelle vorbereitet. Wir bestücken sie mit Schmiedekohle und erwärmen ein Hufeisen. Mit Hammer und Meißel schlage ich ein Stück Metall vom Glücksbringer ab. Damit habe ich das Hufeisen rituell von seiner Funktion getrennt und kann nun eine eigene hineingeben.

Ich pumpe Luft in das Feuer bis zur Weißglut. Ich pumpe mit einer Absicht und sehe wie das Feuer immer mehr faucht. Sobald das Eisen glüht meißele, und hämmere ich neue Eigenschaften in es hinein. Mit jedem Schlag, den ich auf das Metall gebe, wiederholte ich meine innere Absicht: „Glauben, Demut, Stehen“ Zum Abschluss erhitzte ich das von mir geformte Stück Metall noch einmal, dass es rötlich leuchtet. Ich ziehe es mit der Zange aus dem Feuer, gehe zum Tümpel und sagte: „Jetzt“ – (werden diese drei Eigenschaften in dir gebannt). Es zischt und ich beobachtet wie sich das glühende Stück dunkelgrau wandelt. Ringsum kocht das Wasser. Ein magischer Moment. Ich schaue auf in den rötlichen Abendhimmel der Mittsommernacht und habe mein eigenes magisches Amulett geschmiedet.

Die Dämmerung ist bereits fortgeschritten. Es ist an der Zeit für mich zu gehen.

Die Visionssuche

Wir sitzen um das Lagerfeuer und erarbeiten eine Lebensfrage für mich. Denn in wenigen Augenblicken werde ich damit aufbrechen und nicht zurückkehren, ehe ich die Antwort habe – 10×10 Meter auf einem Feld, mein Zelt und nichts zu Essen. Ließ hier weiter…

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Ausblick

Als nächstes geht es nach Köln zu Sebastian. Er wird endlich aus der Bundeswehr entlassen. Das muss gefeiert werden. Danach geht es nach Estland zu einer Konferenz für Onlineunternehmer. Mitte Juli bin ich noch einmal für zwei Wochen in Berlin zur Weltkonferenz für Transaktionsanalyse. Am 1. August startet mein Flieger nach Bali.

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Bis bald! 🙂