Das Motto 2017: Ressourcevolle Disziplin und Selbstwirksamkeit

 

On the road:

  • Januar bis Juni – Bali
  • Juni – Thailand (Bangkok, Chiang Mai)
  • Juni bis August – Bali
  • August – USA
  • September bis November – Bali
  • November bis Dezember – Chiang Mai und Myanmar

 

Das Motto dieses Jahr war Schaffenskraft und Umsetzen. Ich habe die meiste Zeit auf Bali verbracht und mir einen Job und Routinen aufgebaut.

Als Madeleine auf Bali war, war ich hin und weg an einem Donnerstag Nachmittag am Strand zu sitzen – ein rarer Moment. Und auch an diesem Tag von schlechtem Gewissen gegenüber der Arbeit und des Teams geplagt. Arbeit, Aufbau und Produktion standen dieses Jahr im Fokus:

Ein Team aufbauen, Kunden finden, ganz viel public speaking und Sales.

Es hat sich sehr ausgezahlt und mich auch viel gekostet. Als extrovertierter Introvertierter kann ich „Miss Center of Attention“ als Maske aufsetzen und ausspielen, aber es kostet mich viel Kraft. Das habe ich Anfang November gemerkt als auf einmal gar nichts mehr ging.

 

Von Januar bis August war das Jahr ein stetiges Bergauf:

Neue Freunde. Neue Erfahrungen. Viel Erfolg. Steigende Bekanntheit.

Steigender Umsatz (was nicht heißt Gewinn ;)).

Steigendes Selbstwertgefühl und Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten.

 

Nach 8 Monaten „honeymoon“ dann der Clash im Team: Leadershipkrise und Diskussion um Werte und Zusammenarbeit. Tränen. Wut. Verzweiflung.

 

Dazu der Druck eine internationale Konferenz für 250 Teilnehmer auszurichten.

Mein Urteil: Eine krasse Erfahrung zu sehen, was möglich ist, wenn man (in diesem Fall mein Businesspartner) einen Traum hat und alles gibt um diesen umzusetzen.

Es hat mich gelernt, dass (fast) alles wahr werden kann, wenn man am Ball bleibt, Kompromisse macht und das Ziel im Auge behält:

In diesem Fall zum Mond zu fliegen.

Das Raumschiff (die Konferenz) war vielleicht nicht 100% so, wie wir es uns erträumt hatten, aber 2018 fliegen wir zum Saturn und das ist der Erfolg.

 

Seit der Konferenz (Ende Oktober) habe ich mich nur noch müde durch das Jahr geschleppt, Arbeit auf einem Minimum, viele Tränen, viel Verzweiflung und viel Schmerz. Unklarheit.

Jetzt war ich eine Woche in Myanmar unterwegs mit meinem Bali-Mitbewohner Matt und habe wieder Kraft, Mut und Hoffnung geschöpft.

Die Vision ist wieder da:

Freiheit. Selbstständigkeit. Erkunden. Wachsen. Die Welt in ihrer Tiefe erspüren.

 

Dieser Beitrag wird 2017 wahrscheinlich nicht gerecht, weil er schwer ist. Dabei waren 75% des Jahres ein Traum, voll Liebe Energie und Licht.

Nun bin ich durch ein Tal der Schatten gegangen (Oktober bis Dezember übrigens auch in 2016. Das Leben verläuft in Zyklen.) und fasse wieder Mut. In ein paar Wochen würde ein Blogbeitrag hoffentlich viel strahlender ausfallen. Aber es ist, was es ist.

Wir sind, wo wir sind.

Und ich habe mein Bestes gegeben.

 

 

Schönste Erlebnisse und Erfahrungen:

  • Besuch von Mama und Barbara auf Bali
  • Nyepi, silent day – das Balinesische Neujahr
  • Besuch von meinem Berliner Freund Marcos in Bali
  • Gili Air Festival
  • Meinen Geburtstag feiern
  • Eisbad und Wim Hof Breathing
  • 2x Freediving in Amed, Bali
  • 2x Dinner Parties im Strandhaus
  • Acro Yoga Training
  • Beachfit und Gym Training
  • Orgeon Eclipse Festival
  • Whistler, Kanada und Wanderungen
  • Yara’s Besuch in Bali
  • Madeleine und Stefan’s Besuch in Bali
  • DMSS Konferenz
  • Unzählige SEO Vorträge in Coworking Spaces in Bali und Thailand
  • Wonderfruit Festival in Thailand

 

Neue Freunde:

  • Brie
  • Frauke
  • Matt
  • Alex
  • Merlijn
  • Nicole

 

Erfolge:

  • Meinen eigenen Job erschaffen und gestaltet
  • Wichtige Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich SEO
  • Sales und Client Management gelernt und erfahren
  • Eine Agentur aufgebaut, die mit über 40 Leuten gearbeitet hat, im Dezember 17 regelmäßige Kunden aufwies und 4 Leute Vollzeit und 8 Leute Teilzeit finanziert
  • Public Speaking enorm verbessert
  • Internationale Konferenz ausgerichtet: 40 Workshops, 250 Teilnehmer
  • Das Wissen, dass ich mir einen Job erschaffen kann und, dass ich Fähigkeiten habe, die verkaufbar sind
  • Selbstwirksamkeit in Sport und Beruf erfahren
  • Viel Therapie und Coaching zum Thema Selbstliebe, Körpergefühl und Körperbewusstheit, Grenzen setzen, Nein sagen, Ja sagen
  • Neue Erfahrungen gemacht (sportlich, spirituell) und neue Welten erobert
  • Neue Freunde gefunden und Beziehungen aktiv gepflegt und aufgebaut

 

Challenges:

  • Das ganze Jahr mit Einsamkeit und dem Alleine sein gekämpft
  • Selbstliebe und Geduld mit mir selbst haben war schwierig
  • Drama, alte Stories und Muster haben viel Platz in romantischen Beziehungen eingenommen
  • Immer noch von Wut und Impulsivität geprägt
  • Probleme selbstständige Entscheidungen zu treffen und für mich einzustehen statt Ja zu sagen
  • Stress, Nervosität und Druck im Job plus Kontrollwahn und Perfektionismus führten zu Streit und Distanz im Team
  • Einkommen ging bergauf und so auch die Ausgaben. Hoppla.

 

Pläne für 2018:

  • Motto: Verspieltheit. Authenzität. Feminität.
  • Angkor Wat besuchen
  • Raja Ampat besuchen
  • Sommer in Europa, ca. Juni bis August
    • Fusion Festival, Island mit Papa
  • Wichtig: Sparen und finanzieller Schutz
  • Krafttraining intensivieren

 

November und Dezember haben mich so krass auf mich selbst und meine Glaubenssätze zurückgeworfen. Wie ich das Leben, meinen Job und meine Mitmenschen betrachte.

Am Stärksten: Keiner liebt mich. Das Leben ist hart und ein Kampf. Jeder Tag ist anstrengend. Es wird niemals leichter. Wäre aufgeben nicht leichter?

 

Das erinnerte mich eher an meine Jahre von 15 bis 25 als an mein aktuelles Ich.

Es hat mich sehr deprimiert und sehr geschmerzt.
Es aber nun Zeit ein paar dieses Glaubenssätze loszulassen.

 

Menschen, die mich dieses Jahr kennen gelernt haben, kennen mich so nicht. Kennen nicht den Schmerz, die Schwere und die Depression. Es war ein großer Teil von mir, aber nicht ich, nicht mein Kern, meine Persönlichkeit oder meine Seele.

Viele dieser alten Glaubenssätze und Muster dürfen jetzt gehen. Sie waren mal ein Schutzmechanismus, aber die gefühlte Gefahr ist vorüber und ich darf jetzt aufatmen und mich freuen.

 

Deshalb wird „Verspieltheit“ auch das Motto für 2018.

Das bedeutet für mich: Leichtigkeit.

Es darf Spaß machen (Beziehungen, Job, Reisen).

„Was wäre, wenn es einfach wäre?“

 

In Myanmar habe ich gemerkt, dass ich so viel entspannter reisen kann als vor zwei Jahren. Meine Ängste und Unsicherheit sind weit zurückgegangen und ich kann entspannt und freudvoll auf die Menschen hier zu gehen. Ich fühle mich wohl im Unbekannten.

 

Steffen hat ja nun die Reisedokumentation abgeschlossen. Die Reise im Innen und Außen geht aber immer weiter. Auch für mich.

Als ich vor zwei Jahren losgegangen bin, war mein Ziel „erwachsen werden“.

Ich weiß seit August letzten Jahres, dass das wahr ist.

 

2017 ist das Jahr der Hingabe:

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,

den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,

und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

 

Ich habe mich dieses Jahr neu erfunden und meine neuen Freunde kennen eine neue Viola.

Und ich darf mir jetzt erlauben dieses neue Version anzunehmen.

Gleichzeitig will ich mich weiterentwickeln und sanfter sein, vor allem mit mir selbst.

 

Seit August habe ich ziemlich Heimweh und ich freue mich auf meine Europareise im Sommer 2018. Auf der Liste stehen natürlich Berlin, Hamburg, Essen, Heidelberg, Freiburg und das Allgäu.

Aber ich habe auch Lust auf Island, Italien und Südfrankreich (ich brauche guten Käse, Schinken, Oliven, getrocknete Tomaten und Olivenöl!), vielleicht Amsterdam oder auch Paris. Albanien, Barcelona und England.

Alles. Oder nichts davon. 😀

 

Ich habe dieses Jahr so viel Liebe erfahren. Von so viel ganz unterschiedlichen Freunden und Bekannten. Ich war dieses Jahr vor allem erstaunt von so viel Schönheit, Zuneigung und Produktivität.

Von Wandel, Bewegung und neuen Welten.

 

Egal ob im Eisbad, Floating Tank, beim Yoga der Meditation, beim Tanzen auf MDMA, beim Gewicht heben, Freediving oder Public Speaking: Es ist Flow.

Es ist ein erweiterter Bewusstseinszustand, es Eins-Sein mit der Welt, es ist Verbundenheit und Liebe.

Es gibt tausend Dinge in dieser Welt, die Handlung, Wandel und Veränderung bedürfen, global, wie auch in unserer Community und in mir selbst, aber es gibt auch ganz viel Hoffnung, Schönheit, Zuversicht und Liebe.

 

ALLE FOTOS VON 2017 WIE IMMER AUF INSTAGRAM. 🙂

6 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

Wenn ich den Beitrag lese, finde ich auch Rechtschreib- und Grammatikfehler. Aber 2017 ist das Jahr von Schaffenskraft und Mut statt Perfektionismus, deshalb passt das ganz gut. 😀
Auch habe ich tausend Geschichten, Erinnerungen und Momente ausgelassen oder vergessen. So ist das eben.
Der baertige Mann ist mein Businesspartner Brie und im Januar ist das einjaehrige Jubliaeum unserer Zusammenarbeit.
DMSS Fotos auf dmss.io und Facebook und hier sehr ihr uns in Action:
https://youtu.be/Tx5NufuJ8_s
DMSS ist im Oktober 2018 auf Bali.
Was noch?
Danke an Mama, Papa, Madeleine, Steffen, Saskia, Manuel, Franzi, Yara, Nora, Anselm, Marcos und Maxim für eure immer waehrende Unterstuetzung, Liebe, Geduld und Freundschaft.

Liebe Viola, danke für deinen authentischen und ehrlichen Bericht. Total schön und berührend! Auch für mich kann ich aus deinen Zeilen etwas ziehen!!! Ich freue mich, dich hoffentlich im Sommer in Deutschland wieder zu sehen. Ich drücke dich, deine Veronika

Sehr sehr guter Beitrag!!! Ich freue much darauf, wenn du in Berlin ankommst… Lass krachen und liebe Grüße

Philipp

Berlin. Berlin. Can’t wait. Bis bald, Phillipp.

Hey Viola, toller Beitrag – voller Energie und Selbstreflexion. Ich habe das Gefühl, als ob dein Jahr 2017 irgendwie länger war, wie meins. Sei stolz auf das Erreichte und Erlebte. Denn das kannst du sein. Manche einer braucht ein ganzes Leben, um diese Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln. Denk immer daran, wenn es dir mal nicht so gut geht. Gruß Jan

Wow. Danke, Jan. Ein kluger Gedanke für mich!
Ja, 2017 war sehr lange. Und auch ganz schnell. 😀
Frohes Neues Jahr.