Wir leben eine Woche bei Juan und Patricia. Juan ist Fotograf. Hier ein Link zu seiner Webseite. Hier ein Foto der Beiden.
Er nahm Viola und mich mit zu einem Fotoshooting in einem Problembezirk. 450 Familien wohnen im Gebäudekomplex.
Von Hochhaus sieht man auf diejenigen, denen es noch schlechter geht. Sie haben kein Dach über dem Kopf und die Gegend ist gefährlich, sagt Juan.
Nebenan steht ein neues Einkaufszentrum. Arm und Reich liegen direkt neben einander. Das Gebäude spiegelt die Perspektivlosigkeit der Menschen hier wieder. Im Innenhof wird Fußball gespielt. Schlechte Schulbildung, keine Perspektiven, willkommen im anderen Bogotá. Hier die von Juan fotografierte Serie.
Es ist reiner Zufall, dass Du in Deutschland und nicht hier lebst. Wie geht es Dir, wenn Du die Bilder ansiehst? Schreib uns eine E-Mail oder in die Kommentare.
6 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Wir verfolgen Eure Reise im Blog immer noch mit der gleichen Begeisterung, wie am Anfang! Es gefällt uns sehr gut.
Mexico konnten wir teilweise miterleben, da ich es schon mehrfach selbst bereisen konnte.
Und Kolumbien war schon 2x in der engen Wahl einer unserer nächsten Reisen – wurde dann jedoch jedesmal von anderen Faktoren/Zielen „geschlagen“. Ist aber nicht aus unsere to go Liste gestrichen.
Auch uns wurde von 2 unabhängigen Insidern Kolumbien als (recht) sicher und als tolles Reiseziel „dringend“ empfohlen. Wir sind gespannt auf Eure folgenden Eindrücke und wünschen Euch weiterhin tolle Erlebnisse und viel Spaß beim Reisen.
Hallo Ihr Beiden. Ich freue mich zu hören, dass Euch unsere Inhalte gefallen. Uns gefallen sie auch. 😉
Ich glaube Kolumbien ist genauso unsicher oder sicher wie viele andere Länder auch. Ein wenig gesunder Menschenverstand und ein wenig Understatement bringt es in meinen Augen. In Bogotá wollten unsere Airbnb-Hosts uns nicht mit Taxis fahren lassen, weil sie Sorge um uns hatten. Aber die hatten auch fünf Türschlösser. Ausländische Studenten gibt es hier sehr viele. So schlimm kann es also gar nicht sein. Viele Grüße aus Medellin – wir sind gerade weitergezogen
Hallo Ihr Zwei,
Ich finde es gut, dass Ihr auch die Möglichkeit wahrnimmt, die andere Seite zu sehen. Bei diversen Reisen habe ich auch die schlimmen Seiten gesehen, nicht nur das Elend der Menschen, sondern auch der Tiere und der Natur. Daher finde ich es immer toll , auf welchen hohen Niveau wir hier in Deutschland klagen….
Ja, wenn man nur in seiner Blase lebt, dann findet man schon mal blöd, dass der Handyempfang schlecht ist oder das Auto nicht das Neuste. Aber wenn man mal mitgekriegt hat, wie so einige hier leben, dann nimmt man das noch einmal ganz anders war. Wir haben uns mit diesen Menschen unterhalten. Die leben wirklich im Rohbau. Kein Fernsehen oder ganz weit weg. Nein, wir mittendrin. Da schämst Du Dich. Wir sind hier reich. Und Du weißt, ich bin als Oberleutnant ausgeschieden…
Da kann ich nur noch ein tolles Zitat anbringen:
Denk nicht so oft an das, was dir feht, sondern an das, was du hast – Marc Aurel
Sehr wahr. Erste Welt-Probleme werde ich nach der Reise wohl nicht mehr haben.