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Schon die Anreise verlief indisch. Um nach Aurangabad in Indien zu gelangen musste ich drei Flüge nehmen. Der mittlere war gestrichen worden, ohne mir auf irgendeine Weise bescheid zu geben. Da stand ich nun, morgens um drei Uhr, auf dem Flughafen und guckte sparsam.

Glücklicherweise erblickte ich einen anderen Flug, stiefelte ins Reisebüro der Fluggesellschaft und schaffte sogar noch meinen dritten Anschlussflug. Jetzt habe ich auch einmal des Reisenden Alptraum erlebt – Flug gestrichen – und wusste mir zu helfen. Alles gut.

Nach 22 Stunden Anreise wollte ich abends nur noch etwas Essen und mich dann zur Ruhe betten, als ich Nitin, den Journalisten kennenlernte. Ein paar Minuten später fand ich mich in der Redaktion des Aurangerbader Tagesblattes im Interview wieder. Ich ließ es mir nicht entgehen mir Tipps für die Umgebung geben zu lassen.

Eike und Birgit reisten am nächsten Tag an. Es war Diwali, ein fünftägiges Lichterfest, vergleichbar mit Weihnachten. Wir liefen durch die Straßen auf dem Weg zum Restaurant, welches mir Nitin empfohlen hatte. Unterwegs sahen wir unzählige Öllämpchen, Lichterketten und bunte – mit Mehl gestreuselte – Mandalas auf dem Boden. Die Leute kamen aus den Häusern um uns fremdartige Menschen zu sehen und um Selfies mit uns zu machen. Hier waren wir echte Stars.

Die Restaurantempfehlung von Nitin war gut. So konnte ich Eike und Birgit, bereits an ihrem ersten Abend, entzücken. Und die Entzückung sollte bei uns anhalten.

In den nächsten Tagen besuchten wir die örtlichen Attraktionen: Maqubara-Mausoleum, Ellora Höhlen, Ajanta-Höhlen, örtliche Basare und Nitin bei sich Zuhause. Wir erlebten live mit, wie eine indische Familie Divali feierte. Es wurde ein Ritual abgehalten und gebetet. Nach einer Woche mit Eike und Birgit trennen sich nun unsere Wege. Die beiden reisen nach Süden, während ich nach Delhi fliege und von dort aus zum Taj Mahal und nach Varanasi aufbreche. Varanasi ist eine heilige Stadt am Ganges, wo Hindis ihre Toten verbrennen, sich im Fluss Ganges weihen und ihre Wäsche waschen. Alles am gleichen Ort.

Würdest du nach Indien reisen? Wenn ja, was interessiert dich daran? Wenn nein, warum nicht?

7 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

Die Fotostrecke unten ist ja genial. So farbenfroh und fröhlich.
Da sind echt viele gute Augenblicke fest gehalten.
Verrückt, dass ich gerade in Deutschland.
Ich umarme dich!

Ja, das finde ich auch. Vater und Birgit haben bei der Fotostrecke fleißig mitfotografiert. Hoffentlich verklagen sie mich nicht, wegen der Bildrechte. Küsse

Schön so. Man hat ja so wenig Zeit in Deutschland, da trifft sich die Familie halt mal in Indien. Gut, daß das so möglich ist. Komme gerade aus dem Aldi. Zum Teil ganz ansehnliche und hochwertige Klamotten für 3 Euro, weil der gesättigte Bundesbürger dafür nicht mehr bezahlen will. Und selbst dafür sind das keine Selbstläufee. Diese Klamotten haben bestimmt Nitin und seine Kumpuls für einen Hungerlohn genäht. Noch vl. tolle Erlebnisse und Eindrücke. Gruß Siggi Krause

Hey Siggi,
ja das ist schon witzig die Alten auf der anderen Seite der Erde zu treffen. Und die Sachen haben eher Nitins Kinder genäht. Es gibt hier natürlich auch einige Bilder des Grauens zu sehen. Danke für die Wünsche und bis zum nächsten Treffen oder Kommentar. 😉
Steffen

Euler! Ich freue mich an dieser Stelle von Dir zu hören. Wir philosophieren in Kürze bei anderen Weltenbürgern bei einer vietnamesischen Nudelsuppe

Gabi Schenkel
9. November 2016 15:26

Hallo Steffen,
das sind wirklich tolle Fotos. Ich finde die Kühe stehen dir sehr gut. Ist Barbarossa gefärbt? Er sieht klasse aus.
Weiter eine gute Zeit, liebe Grüße Gabi

Hallo Gabi,
danke für’s Kompliment. Die Fotos sind von uns Dreien. Ja, die Inder färben sich gern rot – oder eher orange. Warum auch immer. 😉

Viele Grüße aus Agra, die Stadt mit dem Taj Mahal
Steffen