Vor kurzem schrieb ich einen Beitrag darüber, wie ich mehr oder weniger hilflos dabei zusah, wie ein indisches Kind im Gips von seinem armen Vater (vermutlich) herumgetragen wurde und mir nichts Besseres einfiel als eine Spende von 100 Rupien (1,33€) zu geben.

Dieser Vorfall beschäftigte mich. Mir ist klar, dass ich nicht alles Leid auf der Welt beseitigen kann. Aber ich bin nicht hilflos und kann einen konkreten Beitrag leisten. Ein paar Tage später traf ich „zufällig“ die Österreicherin Gerda Madl. Sie reist in ihrem Alter noch aktiv durch Indien. Sie ist Vorsitzende einer Hilfsorganisation, die Bedürftigen in Südindien hilft. Das verstand ich als „Wink des Universums“ aktiv zu werden.

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Deswegen habe ich eine Entscheidung getroffen. Von den 1034 Euro, von denen ich derzeit im Monat lebe, spende ich einen Teil. Ich habe eine Patenschaft für ein indisches Mädchen übernommen. Aneeta erhält durch die Hilfsorganisation Samhathi eine Schulausbildung. Sie will Krankenschwester werden. Ihre Familie unterstütze ich auch. Für 45 Euro im Monat finanziere ich die Schulausbildung des Mädchens und sichere die Grundversorgung ihrer Familie. Und das für einen Betrag meines Monatsgeldes, den ich wahrscheinlich gar nicht bemerke.

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Mit diesem Schritt führe ich einen echten Unterschied für ein menschliches Schicksal herbei. Das passt mir gut. Denn ich glaube, dass es mit Mitgefühl und Verständnis allein nicht getan ist.

Wenn du auch eine Patenschaft übernehmen möchtest, schreibe mir eine kurze Mail. Ich vermittle dich an Samhathi weiter.

Hier die Webseite von Samhathi mit den aktuellen Projekten

Du kannst Gerda auch direkt anschreiben: gerda.samhathi@gmail.com

4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

Ich bin dem Schicksal wirklich dankbar für das kurze „zufällige“(?) Zusammentreffen von uns bei den Ajantahöhlen. Kaum 10 Minuten hat Renate mit euch über das Verhältnis Deutsche – Österreicher gescherzt und ich habe euch ein bisschen was über den eigentlichen Grund unserer langen 5.500km Indienreise erzählt, nämlich meine NGO Samhathi in Kerala zu besuchen. Gott sei Dank sind wir in Verbindung geblieben, und du hast beschlossen ausgerechnet Samhathi zu unterstützen. Es gibt für mich keinen glücklicheren Tag, als wenn ich einen neuen Sponsor mit einem großen Herzen finde – und noch dazu auf so eine ungewöhnliche Art und Weise. Und jetzt finde ich mich und unsere Mädchen sogar auf deinen Blog wieder! Vielleicht spricht er ja auch noch andere an. Ich finde deinen Blog sehr interessant und deine Beiträge wirklich witzig und gut geschrieben. Ich kann alles nur unterschreiben. Indien ist wirklich so! Auf ein Atemseminar habe ich mich Gott sei Dank nicht eingelassen, dafür 2x eine herrliche, ölige Doppelmassage genossen, d.h. 2 Frauen bearbeiten einem von beiden Seiten. Männer, glaubt nicht, dass sie das auch bei euch tun. Da gehen dann 2 Männer ans Werk! Zuumindest in Kerala ist es so, von wo Ayurveda seinen Ausgang genommen hat.

Hallo Gerda, danke für deine wohltuenden Worte. Ich finde es toll, wie du dich engagierst. Ich kann mich der Aussage meines Vaters nur anschließen: Ich hoffe, dass ich in deinem Alter auch so gut drauf bin, wie du. Viele Grüße aus Chiang Mai, Thailand – Steffen

absolut gute sache! bin auch seit mehr als 20 Jahren mit Samhathi verbunden und habe miterlebt, wie sich die organisation entwickelt hat. ihr ansatz ist und war dabei immer der gleiche: hilfe zur selbsthife. das kann ich nur unterschreiben. almosen geben ist ein fass ohne boden – eine ausbildung finanzieren ein völlig anderer, nachhaltiger ansatz.
mein patenkind heißt amala 🙂

Hallo Martina, finde es toll, dass du dich auch engagierst. Viele Grüße
Steffen