Lieblingsstadt Rio de Janeiro

Bei Ankunft war unser Plan neun Tage in Rio de Janeiro zu bleiben. Es wurden daraus 24 Tage. In dieser Zeit entstand mein Lieblings-Reise-Video.

Warum? Es gibt einen winzigen Ausschnitt dessen wieder, was Rio so wundervoll macht. Ein Stadt, die sich anfühlt wie Barcelona im Tropenhaus. Voller schöner und fitter Menschen. Strand mit perfektem Wasser und hohen Wellen. Viele Berge und wunderbare Wanderungen mitten in der Stadt.

Es ist mir bisher die liebste Stadt dieser Reise!

Es war heiß. So heiß. Die ersten zwei Wochen war die Luftfeuchtigkeit sehr hoch. Es roch nach den Bäumen und Schlingpflanzen, die die Straßen säumen. Alles war feucht, schweißnass.

Die Menschen tragen im Alter von 15 bis 75 Jahre kurze Jeans-Shorts, sexy Oberteile, die viel perfekt gebräunte Haut zeigen und Flipflops. Die Menschen sind trainierter als irgendwo zuvor und gleichzeitig unaufgeregt und natürlich.

Coworking

Dazu kommt, dass wir eine Konferenz und ein Co-Working erlebten, die uns mit spannenden Leuten in Kontakt brachte, viel Spaß machte und sehr produktiv war. Wikipedia sagt: Coworking (auch Co-working, engl. „zusammen arbeiten“ bzw. koarbeiten oder kollaborativ arbeiten) ist eine Entwicklung im Bereich neue Arbeitsformen. Freiberufler, Kreative, kleinere Startups oder digitale Nomaden arbeiten dabei zugleich in meist größeren, offenen Räumen und können auf diese Weise voneinander profitieren.

Ipanema Beach

Am letzten Tag waren Steffen und ich am Strand von Ipanema. Unter der Woche ist wenig los. Wir hatten uns zwei Klappstühle und einen Schirm gemietet. Was wie ein Campingplatz im Film „New Kids“ wirkt, hat aber so eine tiefenentspannte Atomsphäre.
Wir aßen eiskalten Acai (eine Art Frozen Yogurt aus der Acai-Beere) mit Müsli-Flocken.
Ich habe vor einigen Tagen einen winzigen brasilianischen Bikini gekauft und endlich verstanden, dass ich in die Sonne gehen muss um braun zu werden.
Wir schnatterten, badeten und es war einfach nur gut.

Zusammenfassung Rio de Janeiro

Dies ist keine Zusammenfassung von Brasilien, denn wir waren ja nur in Rio de Janeiro. Deshalb eine Zusammenfassung dieser Stadt.

Was hat uns gefallen:

  • Die Sonne.
  • Der Geruch nach Tropenhaus.
  • Die Konferenz zu Online-Unternehmertum.
  • Das Fokus 55 mit 55 Stunden Arbeitsexzess.
  • Dass die halbe Stadt in Sport-Klamotten unterwegs ist.
  • Die Outdoor-Gyms in der ganze Stadt.
  • Dass am Strand Fußball über das Volleyballnetz gespielt wird.
  • Brasilianische Frauen im Bikini.
  • Brasilianische Männer in Shorts.
  • Mit Freunden am Strand sein und nichts tun.
  • Den Berg „Zwei Brüder“ besteigen.
  • Mit dem Motorrad-Taxi durch die Favela rasen.
  • Sonntag-Nachmittag mit Freunden als einzige Gäste in der Bar tanzen.
  • Restaurants, mit Buffets nach Kilo-Preis. Hausmannskost. Steffen liebte die Kartoffeln.
  • Endlich mal wieder Sushi hapsen.
  • Äffchen auf dem Zuckerhut beobachten.
  • Der Beach-Vibe der Stadt.
  • Acai essen.

Was hat uns nicht gefallen:

  • Dass man im Supermarkt seinen leeren Wagen neben der Kasse stehen lässt und alles ist blockiert.
  • Endlose Warteschlangen an der Supermarkt-Kasse.
  • Manchmal drückende Hitze.

Ausgaben in Brasilien

Trotz der starken Inflation des Real, ist Rio de Janeiro teurer als alle unsere bisherigen Reiseziele. Unsere Ausgaben für 3,5 Wochen für zwei Personen:

  • Unterkunft: 584 EUR in Ipanema und Copacabana
  • Transport: 568 EUR für den Weiterflug nach Peru
  • Daily Life: 690 EUR
  • Insgesamt: 1.842 EUR

Das macht etwa 24 EUR pro Nacht für die Unterkunft und 28 EUR am Tag für die Ausgaben des täglichen Lebens für zwei Personen. Mittags waren wir in der Regel in einem Kilo-Restaurant oder Imbiss. Durch den Tipp unserer Freundin Claudia haben wir unser Lieblings-Mittags-Restaurant gefunden. Dort konnten wir nach dem Essen stets leckeren Espresso und hellen Kuchen als gratis Aufmerksamkeit bekommen. Mit dem Sushi-Restaurant sind wir auch ein bisschen durchgedreht, weil es so genial war mal was anderes als Huhn mit Reis oder Pommes zu essen. Steffen hat zudem ein Hemd und ein rosa Shirt mit Ipanema Strand-Aufdruck gekauft, ich einen Bikini (neongrün mit pinken Wassermelonen) und eine Jeanshort.

Zusammenfassung

Steffen sagt mein Artikel ist zu kitschig geworden. Deshalb habe ich ganz viel WOW!, Wahnsinn! und wunderbares Rio gestrichen. Aber für mich stimmt es: Diese drei Wochen Rio waren die produktivste, interessanteste, inspirierenste, sportlichste, sonnigste und glücklichste Zeit dieser Reise.

Nach Ankunft in Peru habe ich deshalb auch eine kleine Depression. Es ist kalt. Es regnet. Wir haben bisher kaum Kontakt zu Locals oder Reisenden. Dafür geht es morgen los nach Machu Picchu. Fünf Tage wandern.

Und du?

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Wann treffen wir uns in Rio de Janeiro?

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4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

Schade, ich mag Kitsch. Leider kein Foto von dir im Bikini 😉
Machts gut, Gabi

Ich finde deinen Artikel super Viola und ein paar „WOW’s“ und „Wahnsinn“ hätten bestimmt auch noch reingepasst. 😉
Du beschreibst Rio so, wie ich mir die Stadt und die brasilianische Lebensfreude auch vorgestellt habe. Außer die Geschichte mit den „Kilo-Restaurants“ ist neu für mich und wahrscheinlich verleitet es auch zum übermäßigen Essen.
Gruß Jan

Tatsächlich haben wir in den Restaurants eher weniger gegessen. Ich habe gleich gelernt, dass ich mir nur etwa ein Drittel von dem drauf machen muss, was die Augen sagen. Manchmal habe ich aber auch reingespachelt. 😉
Aber wie gesagt – Rio ist eine Sport- und Fitness-Stadt, außerdem ist es so heiß, da war „So viel wie nur geht“ nicht so mein Thema. Ach, es war einfach gut. *ganz verträumt*

Und ich bin so froh, dass ihr die Cozinha mineira ausgiebig probiert habt!! 🙂